
Liebe Hündeler!
Hirschlausfliege – was ist das denn nun schon wieder?
Eine liebe Kundin hat mich auf das Thema aufmerksam gemacht, da diese „Viecher“ auf dem Vormarsch sind und sich vor allem in Deutschland ausbreiten.
Darum habe ich mich mit diesem Thema befasst.
Die Hirschlausfliege gehört den zu den Insekten, auch wenn diese fälschlicherweise immer mal wieder als „fliegende Zecke“ betitelt wird. Diesen Ausdruck hat die Fliege erhalten, weil sie ihre Flügel abwirft, wenn sie auf ihrem Wirt gelandet ist. Bevorzugte Wirte für dieses Insekt sind die Wildtiere, wie Rehe und Hirsche. Ihr Lebensraum ist der Wald.
Vermehrt kommt es zu Stichen bei Pferden und unseren Hunden wie auch uns Menschen. Das Insekt sticht unsere Hunde bevorzugt am Bauch, bei den Schenkelinnenseiten und am After, also dort, wo unsere Hunde wenig Haare haben. Die Stiche können bei den Tieren durchaus Schmerzen verursachen, sie sogar in Panik versetzen. Je nachdem zeigt sich dann eine Rötung und Juckreiz. Die Stiche können beim Hund und bei uns Menschen, aber auch Entzündungen hervorrufen, mit unterschiedlicher Schwere.
Vorkommen
Da Tierärzte in letzter Zeit eine überproportionale Zunahme in Deutschland festgestellt haben, wurde das Thema auch wieder aktuell.
In der Schweiz ist das Insekt (noch) kein Thema.
Es kann festgehalten werden, dass diese Viecher unangenehm sind, wie die Bremsen zu Beispiel. Leider aber ist die Wissenschaft noch nicht so weit, um verbindlich sagen zu können, ob und welche Erkrankungen auf Mensch und Tier mit dem Biss der Hirschlausfliege übertragen werden.
Die Fliegen können mit einem Flohkamm aus dem Fell gekämmt werden. Wenn sie sich schon in unsere Hunde „verbissen“ haben – und die Viecher können mehrfach zubeissen – dann hilft es, wenn wir unsere Hunde warm abduschen. Die Einstichstellen können danach gekühlt werden. Entzünden sich die Einstichstellen oder hat unser Hund viele Quaddeln, die er sich aufkratzt, dann wollten wir zum Tierarzt gehen.
Es ist wichtig, dass wir Hundebesitzer uns nicht „verrückt“ machen lassen. Auch Mückenstiche können eine Entzündung hervorrufen, nur damit kennen wir uns aus. Die Hirschlausfliege aber ist für viele von uns neu.
Ich denke, es ist gut, dass wir wissen, was das ist. Sollten wir so ein Viech an uns oder unseren Hunden sehen, es entfernen und die Bissstelle beobachten. Je nachdem wie sich die Stelle entwickelt, dann aber natürlich einen Arzt aufsuchen.
Liebe Grüsse
Vita