Jacobsonsche Organ

Liebe Hündeler!

Das Jacobsonsche Organ – was ist das denn nun?
Es wird ein wenig kompliziert und doch sehr interessant.

Sicher habt ihr bei Euren Hunden auch schon einen „Knubbel“ im Gaumen vorne bei den Schneidezähnen gesehen. Das ist der Schleimhauthügel (haben wir Menschen auch, aber viel kleiner).
Daneben führen die Gaumensegel in den Rachen. Das sind sogenannte Zwischenkiefergänge.
Bei uns Menschen sind die geschlossen.

Genau das ist ein grosser Unterschied zu unseren Hunden. Unsere Hunde haben haben neben diesem Knubbel je eine Drüse – eben das Jacobsonsche Organ oder auch jakobsche Drüse genannt. Benannt wurde diese nach seinem Finder, einem dänischen Chirurgen.

Was aber hat es mit diesem Organ auf sich?

Dieses Organ ist ein geruchsbildendes Organ – unsere Hund riechen also einen Geschmack!
Genauer gesagt sind es Geruchsreize, die sie der Nase und so dem Gehirn zuführen.

Ihr habt bei Euren Rüden, aber auch Hündinnen schon gesehen, dass sie flehmen (das Zittern der Kiefer aufeinander). Sie nehmen z.B. mit der Zunge einen Geschmack auf oder haben durch ein Goodie einen Geschmack im Mund und „plötzlich“ Zittern die Kiefer aufeinander, eben das Flehmen.
Sie pressen, fördern so den Geschmack mit der Zunge an den Oberkiefer und somit in die Jacobsonsche Drüse. Da bei unseren Hunden, wie erwähnt, diese Drüse offen ist, wird der Geschmack in die Nase gedrückt und dort exakt aufgenommen und durch das Gehirn verarbeitet.

Vor allem die Rüden können somit die Pheromone aufnehmen und wissen darum, dass eine läufige Hündin, eine interessante Hündin (auch kastriert) oder ein potenter Rüde an diesem Ort war.

Auch Hündinnen nehmen diese Pheromone auf, aber natürlich weniger. Bei den Hündinnen sehen wir dieses Phänomen eher bei einem Geschmack, den sie entweder unglaublich lieben oder nicht kennen (natürlich auch bei Rüden).

Wir sehen also – unsere Hunde riechen den Geschmack!

Liebe Grüsse
Vita

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