Stimme und Blicke

Liebe Hündeler!

Stimme und Blicke unserer Hunde sind unglaublich vielfältig. Sie sprechen Bände und sind den unseren fast gleich.

Beide gehören zum Ausdrucksverhalten unserer Hunde.

Stimme

Sie bellen, heulen, knurren, fiepen, singen und jammern. Das aber sind wirklich nur die Oberbegriffe.

Was aber ist Stimme?
Es sind verschiedene Lautäusserungen, die durch die Stimmlippen im Kehlkopf erzeugt werden. Das ist bei uns Menschen gleich.
Die Laute sind leise, laut und normal, bedrohlich, freundlich und nett. Es können verschiedene Laute hintereinander erzeugt werden; vom Bellen ins Knurren, vom Fiepen ins Jammern usw.

Grundsätzlich ist auch das ein Kommunikationsmerkmal und -kanal unserer Hunde und trotzdem setzen sie die Stimme eher weniger ein, als die Körpersprache.
Ja es gibt Menschen, die müssen ihren Hunden das „Bellen“ abgewöhnen, weil es zu viel ist. Meiner Erfahrung nach zeigt dieses Verhalten (dauernd bellender Hund), dass er vorher körpersprachlich schon angezeigt hat, was er sieht, was ihm missfällt oder was ihm gefällt. Wir haben es nur nicht bemerkt. Somit muss der Hund zu dieser Kommunikation greifen, oft aus Unsicherheit.
Wir müssen die Lautäusserungen immer im Zusammenhang mit der Situation anschauen, einschätzen und entsprechend interpretieren. Denn für gewöhnlich ist es eindeutig, was unserer Partner uns sagen.

Blicke

Wer kennt den Spruch nicht „….wenn Blicke töten könnten“. Ja, wir Menschen sprechen auch durch und mit unseren Blicken. Unsere Emotionen werden durch unsere Blicke gespiegelt. Wir können unseren Augenausdruck aus den Emotionen heraus auch nicht beeinflussen. Wenn wir traurig sind, werden unsere Augen nicht leuchten, wenn wir fröhlich sind, werden unsere Augen nicht matt sein.

Das ist bei unseren Hunden genau so.

Wir, wie unsere Hunde, können Emotionen aber auch mit Blicken untermauern – aufgerissene Augen (erschrocken), leicht zusammengedrückte Augen (kann vieles bedeuten, meist Beschwichtigung).
Wer kennt den „treuen“ Hundeblick nicht, wenn unsere Partner uns um den Finger wickeln wollen? Betteln und Beschwichtigung, da werden wir den Blick immer sehen ☺️. Es ist dann wirklich schwierig, diesem zu widerstehen.

Ich könnte hier noch viel mehr aufzählen, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine.
Wichtig ist immer, nie direkt einem fremden Hund in die Augen schauen – das ist Provokation. Das Fixieren, Stieren mögen die Hunde gar nicht, weder von den Artgenossen noch von uns Menschen.

Stimme und Blicke – weitere Puzzlezeile in der Kommunikation unserer Hunde.

Nächstes Mal schliesen wir die Kommunikation im Kopfbereich ab, indem wir uns noch anschauen, was unsere Hunde sehen und was die Kopfhaltung aussagt bzw. aussagen kann.

Liebe Grüsse
Vita

Consent Management Platform von Real Cookie Banner