Vita Porfido

Heute unvorstellbar, muss ich gestehen, dass ich bis zu meinem 19. Lebensjahr panische Angst vor Hunden hatte. Diese konnte ich aber durch die deutsche Schäferhündin meiner Tante ablegen. Denn mit ihr habe ich das Wesen „Hund“ kennen und schätzen gelernt.
2004 lebte ich in einer WG, wo es einen Hund hatte, den ich mitversorgen konnte und meine Liebe zu Hunden war entbrannt. Also entschloss ich mich 2005 für einen eigenen Hund, zumal ich mittlerweile meine eigene Wohnung hatte.
Meine erste eigene Hündin war eine Mischlingshündin. Unter anderem sicherlich Husky, Schäfer und Appenzeller hörte sie auf den Namen „Diara“. Sie hatte viele Merkmale der oben genannten Rassen, also von allem etwas. Ganz besonders ausgeprägt war ihre Sensibilität und das gefallen wollen.
Mit Diara habe ich damals diverse Kurse auf freiwilliger Basis besucht, denn es gab noch kein Obligatorium im Kanton Zürich. Unser Vertrauen zueinander wurde mit jedem Kurs und Training besser, ja sogar intensiver. Und ich lernte meine Hündin immer besser zu verstehen. Ob nun ihre Körperhaltung, ihre Mimik oder ihr Verhalten, ich konnte sie buchstäblich „lesen“. Hatte auch zur Folge, dass ich auch mehr Vertrauen zu mir finden konnte. Sich etwas trauen und genau zu wissen, dass es richtig ist.
2018 war dann das traurige Jahr, in dem meine Diara nach Krankheit eigentlich erlöst werden sollte. Allerdings kam sie uns zuvor und ist einfach eingeschlafen. Meine willensstarke Hündin hat selber entschieden und mich in meinem Schmerz allein gelassen. Für mich war es nicht einfach und ich entschied deshalb mir keinen neuen Hund anzuschaffen.