Zeckenzeit

Liebe Hündeler!

Die Zeckenzeit beginnt immer früher. Ich habe bereits von den ersten Hündelern gehört, die bei ihrem Hund eine Zecke gefunden haben.

Es sind einfach eklige Viecher. Trotzdem gehören sie in unser Leben, wenn wir Hunde haben (oder auch frei laufende Katzen) und uns in der Natur aufhalten.

Was sind die Zecken eigentlich und was übertragen sie?

Es ist eine Milbenart, blutsaugende Ektoparasiten an Wirbeltieren. Bei den Zecken gibt es über 900 Unterarten. Viele davon sind Krankheitsüberträger.

Wir Menschen können uns impfen lassen gegen die Erkrankung FSME, die Frühsommer-Meningoenzephalitis, also Hirnhautentzündung.

Leider gibt es bis heute keine Impfung oder guten Schutz gegen die von der Zecke übertragende „Borreliose„.

Schutz

Wir können uns schützen, indem wir uns impfen, Sprays nutzen, uns selber mit Kokosfett einreiben usw. Wichtig sind aber auch unsere Kleider.

Lange Hosen, die wir in die Socken stopfen und gutes Schuhwerk sind da gut. Hier und auch sonst gilt es, sich selbst und auch unsere Tiere nach diesen Viechern abzusuchen, sobald man wieder daheim ist.

Unsere Hunde können wir leider nicht mit „Kleidern“ schützen. Aber es gibt gute Alternativen. Gerne zähle ich Euch hier einige auf:

  • Halsbänder (teilweise nur beim Tierarzt erhältlich)
  • Spot-Ons, die wir in den Nacken unserer Hunde (und auch Katzen) tröpfeln. Dabei bitte gut Acht geben, dass andere Haustiere diese dann nicht abschlecken
  • natürlicher Zeckenschutz, wie Kokosfett, das ich beim Hund einreibe vor dem Spaziergang (riecht dann wie ein Bounty)
  • Ultraschallanhänger für das Halsband
  • Bernsteinkette
  • Kautablette
  • em Zeckenhalsband (Keramik-Halsband)

Welchen von diesen Schutzarten ihr bei den Hunden einsetzt, bespricht ihr am besten mit Eurem Tierarzt.

Wichtig sind aber ganz sicher unsere Erfahrungen, die wir haben. Setzt darauf und nutzt diese.

Zum Glück haben wir mehrere Möglichkeiten, uns und unsere Hunde zu schützen, denn die Zecken haben keine natürlichen Feinde in unseren Breitengraden.

Es sind Mistviecher, die eine grosse Überlebensstrategie entwickelt haben. Sie z.B. ins Klo zu werfen, nützt nichts. Sie überleben. Wirklich kalte Winter würden helfen, dass es nicht zu einer „dauerhaften“ Zeckenzeit führt, was aber zu befürchten ist.

Was, wenn trotzdem eine Zecke gestochen hat?

Wenn unsere Hunde eine Zecke eingefangen haben (oder auch wir), ziehen wir diese mit einer Zeckenzange oder Pinzette raus. Bitte nicht drehen oder gar zuerst Öl auf die Zecke träufeln.

Wir beobachten die Stichstelle und wenn sich die entzündet, eine typische kreisrunde Rötung mit innerem Kern, der hell bleibt, gehen wir zum Arzt bzw. Tierarzt mit unserem Hund.

Ein Zeckenstich gilt versicherungstechnisch als Unfall und ist somit dem Unfallversicherer zu melden, wenn ihr zum Arzt geht.

Liebe Grüsse
Vita

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